Fahrzeuge zur fischertechnik Bau-Spiel-Bahn

Inhaltsverzeichnis

• ICE
• Kranwagen mit Doppelkabine
• Fünfachsiger Kranwagen
• Doppellenkerachse für schwere LKW

19.01.2005

Mein Sohn wünschte sich einen ICE. Was macht Papa? Geht ins Geschäft und kann die Preis kaum fassen. Über 150 Euro für ein Stück Eisenbahn, das man weder beladen kann, noch Passagiere einsteigen lassen kann - Nein! Also Selbstbau, wozu gibt es schließlich fischertechnik, außerdem macht das ja auch Spass :-)

Ein erster Versuch scheiterte daran, dass ich den Antrieb vorbildentsprechend in den Triebköpfen unterbringen wollte. Die Minimotoren der BSB sind aber so breit, dass keine Bausteine daneben auf die Grundplatten passen, was zu Problemen mit den Wagenaufbau führt. Erst mit der Idee, die Rolle von Motorwagen und Zwischenwagen zu vertauschen ließ sich der ICE realisieren. Hier können die BS30 vor und hinter dem Motor angeordnet werden, so dass ihre Breite nicht stört.

Außerdem haben nun beide Triebköpfe Drehgestelle, was dem Teil eine sehr gute Kurvengängigkeit beschert, obwohl der mittlere Wagen durch zwei 15mm "lange" Bauplatten verlängert ist (im Bild an der etwas dunkleren Farbe zu erkennen). Für den Nachbau empfehle ich, im Mittelwagen unter den BS30 noch jeweils einen 5mm Baustein einzubauen, damit er auch ohne Drehgestelle, die gleich Höhe wie die Triebköpfe bekommt. Durch den ziemlich massereichen Aufbau aus Standardteilen hat der ICE überhaupt sehr gute Fahreigenschaften.

Zugegeben, es fehlt ein wenig die Eleganz des Vorbilds, aber mein Sohn ist begeistert von dem Teil!

Manchmal ist es notwendig, wenn ein LKW mehrere Beifahrer mitnehmen kann, die am Zielort Arbeiten übernehmen können. Die Lösung ist dann eine Doppelkabine in der je nach Größe drei bis sechs Personen sitzen können.

Hier habe ich mal eine Doppelkabine für einen LkW im BSB Maßstab gebaut. Der vordere Teil ist ein normales kleines Führerhaus, der hintere Teil ist ein Führerhaus einer BSB Diesellok.

Die Doppelkabine lässt den Kranwagen bulliger erscheinen und tarnt hier gleichzeitig den Drehpunkt der hinteren Vorderachse.

Leider musste ich die Seilrollen relativ hoch anordnen, da sich sonst der Kranarm nicht anheben lässt.

Noch eine Nummer größer ist dieser Autokran. Deswegen hat er auch eine Achse mehr bekommen als die Version mit Doppelkabine.

Um die Seilwinden gegenüber seinem Vorgänger niedriger anordnen zu können, muss das Seil zur Höhenverstellung des Kranarms über eine zusätzliche Stütze geführt werden. So kommt eine ausreichende Hebelwirkung zustande. Der Aufbau wirkt dadurch moderner.

Schwere mehrachsige LKW benötigen natürlich zwei lenkbare Vorderachsen. Die fischertechnik Vorderachsen können mittels Statikstreben gekuppelt werden. Auf dem oberen Foto ist die Version zu sehen, die ich für den Kranwagen mit Doppelkabine verwendet habe. In die Nuten der Achsen habe ich Verbinder eingeschoben, auf die Statikstreben aufclipsen lassen. Nachteil dieser Variante: Die Verbinder sitzen sehr fest in den Achsen und ich werde sie da wohl nie wieder herausbekommen.

Das untere Foto zeigt die im fünfachsigen Kranwagen verwendete Variante. Hier sind die Statikstreben mit Riegeln an den Achsen befestigt. Wegen der geringen zur Verfügung stehenden Höhe habe ich hier die Version verwendet, die aussieht wie eine Schraube. Diese Verbindung ist zwar lösbar, aber sehr schwergängig. Daher hat der fünfachsige Kranwagen ein Zahrad als Lenkrad auf dem Dach!