Rollendes Material für die LGB aus fischertechnikInhaltsverzeichnis |
04.11.2004 |
Leider hat LGB die Produktion des Modells Ende der 90er Jahre eingestellt. Da ich nun keins mehr kaufen konnte, bin ich mal wieder zum Selbstbau geschritten, als Vorlage dafür dienten die Bilder im 96/97er LGB Katalog. Hier nun das Ergebnis: |
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In dieser Perspektive schön zu sehen: die Fahrradträger aus Achshaltern neben dem Motorvorbau, die funktionieren übrigens prima mit Playmobilfahrrädern! In den 50ern radelte man zum Bahnhof, fuhr dann mit dem Schweineschnäuzchen zum Zielbahnhof und radelte von dort zur Arbeit oder zur Schule. Umweltpolitisch ein sehr vernünftiger Ansatz. Massive Stoßstangen schützen bei Unfällen mit Rindvieh und ähnlichen Zeitgenossen. Immerhin ist dieses Fahrzeug überwiegend auf Nebenstrecken unterwegs. Schienengleiche Bahnübergänge sind da die Regel, Weidezäune die Ausnahme. |
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An der Antriebsachse habe ich die Räder mit selbstklebendem Krepppapier versehen, anstelle von Haftreifen. Rechts daneben deutlich zu sehen: die "zusammengefuckelte" Konstruktion für die Schienenschleifer. Sie haben halt nur das eine Befestigungsloch und den langen Stift für die Andruckfeder, die sich überflüssigerweise auch noch irgendwo abstützen muss. Um das richtig hinzukriegen sind nahezu alle Freiheitsgrade von fischertechnik notwendig. Die so gebaute Befestigung ist aber betrieblich nicht befriedigend, da sie bereits nach dem Überfahren von etwa 5 Weichen nachjustiert werden muss. Leider kann man aber auch nicht auf die Schleifer der Bau-Spiel-Bahn zurückgreifen, da diese so klein sind, dass sie in die Zwischenräume der Weichen rutschen. Verbesserte Stromaufnahme des Wismarer Schienenbus |
Nachdem ich erst mal Abstand davon genommen hatte, den Strom direkt von den Schienen abgreifen zu wollen, war die Lösung schnell gefunden. Der Abgriff an der vorderen Antriebsachse erfolgt nun ähnlich wie an der Hinterachse indirekt von den Metallradsätzen. Wegen des großen Zahnrades konnte ich hier aber nicht die LGB Schleifer einbauen. Daher habe ich vorne die Federstifte aus dem alten Achtfachschalter verwendet und mit den Metalleinsätzen der normalen Stecker angeschlossen. Das Reinfummeln der Schrauben ist ohne die Kunststoffummantelung zwar zeitraubend, aber unumgänglich, da die Stecker mit der Isolierung nicht in die Nuten passen. |
Seit Einbau dieser Verbesserung fährt der Schienenbus nun problemlos und ohne Nachjustierungen auf unserer Bahnanlage. Das Krepppapier musste ich natürlich wieder entfernen, da es sonst isolieren würde. Es ist auch nicht erforderlich, da es die Traktion nicht wesentlich verbessert. |
Dampfschneeschleudern aus der Anfangszeit der Eisenbahnen hatten nur einen Rotor, und waren oben einfach offen. Sie sehen aus, als hätte man lediglich einen Rotor an die Stirnseite eines geschlossenen Güterwagens angebaut. Die Dampfmaschine und die Vorräte waren im geschlossenen Teil des Wagens untergebracht. Da von dem Gerät eine große Gefahr ausgeht, habe ich bei der Realisierung die Warnfarben rot und gelb verwendet. Das sieht im Betrieb richtig gut aus. |
Der Motor ist quer zur Fahrtrichtung eingebaut, so dass er direkt auf ein kleines Zahnrad (10 Zähne) arbeiten kann. Dadurch entwickelt der Rotor eine hohe Drehzahl. Da der Motor sich vorne etwas nach oben bewegen kann, springt er aus dem Eingriff, wenn der Rotor blockiert wird. Man weiss ja nie, wo die Kids so reingreifen. |
Der Rotor mit seinem großen Gehäuse hat ein ziemlich hohes Gewicht und liegt deutlich vor dem vorderen Drehgestell. Um das auszutarieren, ist ein Gegengewicht bestehend aus einem Batteriestab und einem Kasten mit Schrauben erforderlich. Leider überschreitet die Schneeschleuder wegen des großen Rotors das Lichtraumprofil (Freiraum, der rechts und links oberhalb der Gleise freigehalten werden muss) erheblich. Dadurch kommt sie nicht überall durch und daher wird ihr wohl keine große Lebenerwartung zuteil werden. |
Das Bild zeigt ein mögliches Vorbild. Das hellgraue Etwas gehört nicht dazu, es ist ein Prellbock. |