Windows oder Windoofs?
Download Links zu WindowsAuf einer Wiese liegt ein Kuhfladen neben einer CD-ROM. "Wer bist denn du?" -
"Ich bin ein Betriebssystem!" gibt die CD stolz zur Kenntnis.
"Ha, wenn du ein Betriebssystem bist, bin ich 'ne Pizza!"
Ein Arbeitskollege von mir pflegte dies etwas dramtischer auszudrücken: "Friss Scheiße! 50 Milliarden Fliegen können sich schließlich nicht irren!".
Diese beiden Scherze beschreiben ziemlich genau, was Windows wirklich darstellt.
Weit verbreiteter Elektronik-Schrott ... um es vornehm auszudrücken.
So fehlt bis heute z.B. jede Möglichkeit einer vernünftigen Reparatur von einer defekten Windows Installation. Oft hilft nur noch das Einlegen der original CD und eine Neuinstallation. Und bis alle Komponenten und Office Paket wieder richtig laufen ist mindestens ein halber oder gar ein ganzer Tag verloren.
Ich wünsche mir einen kleveren Rechtsanwalt, der wegen all dieser vermeidbaren Arbeitszeiten Schadensersatzklagen gegen Microsoft führen würde.
Aber ich will hier nicht jammern, sondern ein paar Tipps im Umgang mit Windows geben:
- Administrator Password löschen - clear Admin Password
Nachdem mein Windows 2000 Professional System von einer Stunde auf die nächste (ohne mir bekannten Grund) das Administrator Password gelöscht oder verdreht hatte, habe ich mich auf die Suche nach einem Tool begeben, mit dem man das Windows Administrator Passwort auf einfache Weise rücksetzen bzw. löschen kann.
Bei dieser Suche bin ich u.a. auch über die Microsoft Sicherheits-Check-CD aus der c't Ausgabe 23/2005 "gestolpert" und habe diese probiert ... naja, was tut man nicht alles in der Not ;-)
Booten von dieser CD bedarf zweimaliger Bestätigung eines EULAs (etwas, das jeder weg- bzw. anklickt, aber niemend wirklich ernst nimmt).
Anschließend verspricht die Software eine Überprüfung des Computers auf "weit verbreitete bösartige Software" und schließt, <sarkasmus>obwohl Windows 2000 Professional installiert ist, mit "Es wurde keine bösartige Software ermittelt" ab </sarkasmus>.
Nach einer längeren Prüfung meint das Programm dann: "Sie können den Computer jetzt ausschalten und danach neu starten."
Ganz verschämt am Rande der Seite gibt es auch noch den Hinweis "ALT-TAB zum Eingabefenster"
Und hier findet sich die Lösung der Problems: Unter \WINNT\SYSTEM32\CONFIG\ die Datei "sam" in z.B. "mas" umbenannt (ich hasse "delete", wenn ich nicht weiß was danach passiert) ... einen Reboot durchgeführt und der Adminstrator konnte sich ohne Password anmelden.
Klasse! ... war die CD doch für etwas gut :-)
OK, OK, man hätte das ggf. auch mit Knoppix lösen können ... nur kann leider Linux immer noch nicht wirklich auf NTFS Partitionen schreiben. - Aufräumen
Ich habe es gehasst ... und mögen tue ich es heute immer noch nicht. Aufräumen
Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen!
Leider müllt Windows und insbesondere der MS-Internet Explorer die Festplatte so reichlich zu, dass nach einer gewissen Zeit kein wirklich vernünftiges Arbeiten mehr möglich ist. Es sammeln sich schnell ein paar Gigabyte Datenmüll auf.
Zum Glück gibt es im Internet gute Software (Freeware) zum Entfernen der Schrottbits von der Platte.
Mit dem Tool CCleaner wird man lästige Cache-Dateien, Cookies und ähnliches relativ schnell wieder los.
Anwendung auf eigene Gefahr. - Defragmentieren
Nach dem Löschen von Dateien sollte man hin und wieder die Festplatte defragmentieren.
Im Laufe des Betriebs schreibt Windows die Dateien immer auf einen gerade freien Platz der Platte. Nicht immer passt eine Datei am Stück auf einen gerade freien Platz. Sie wird in Einzelteilen (Fragmenten) auf die Platte verteilt. Beim Lesen dieser Datei müssen alle Fragmente zusammengesucht werden ... gerade so wie eine Loseblattsammlung. Durch Defragmentierung (z.B. nach dem Löschen von alten Dateien) werden die einzelen Teile einer Datei zusammengesucht und ähnlich wie beim Heften (von Blättern) zusammengefasst.
Bei nächsten Öffnen der Datei ist der PC dann einfach schneller. - Partitionierung
Partitionieren von Festplatten ist nur etwas für Spezialisten.
Eine solche Aussage ist schlichter Blödsinn.
Ich würde Ihnen immer empfehlen, ihre Platte in mindestens zwei Partitionen zu teilen.
Die erste (etwa 10 oder 20 GB) für Windows und die zweite (der Rest der Festplatte) für Daten.
Dies hat den großen Vorteil, dass Sie Ihre Daten bei einer ggf. notwendigen Neuinstallation von Windows nicht komplett verlieren bzw. vom Backup-Medium neu einspielen müssen.
Bei der Neuinstallation eines Betriebssystems ist es vorteilhaft, die Platte (bei Windows C:) zu formatieren um sicher zu sein, dass nur das neue, "nackte" Betreibsystem auf diese Platte kommt. Nachteil: Alle Daten dieser Platte bzw. Partition gehen verloren.
Waren bzw. sind Ihre Daten auf dem D: Laufwerk untergebracht, spart dies erheblichen Zeitaufwand und u.U. Herzklopfen.
Zusätzlicher Effekt: Der Windows Mülleimer und der Internet Explorer defragmentieren Ihnen nicht Ihre Datendateien, sondern sind mit ihrem Aktionismus auf die C-Platte beschränkt.
Dazu kommt die Möglichkeit mit Programmen wie z.B. Partition Magic eine komplette Sicherungskopie der C-Platte auf die D-Platte machen zu können um im Fall des Falles schnell wieder zu einem bekannten stabilen Zeitpunkt (Zustand) zurückkehren zu können.
Links zu Download Seiten (Freeware bzw. kostenlos nutzbare Software)
Für Windows gibt es eine nahezu unüberschaubare Anzahl von freier Software (Freeware) zum Download. Vieles davon ist leider veraltet oder gar Schrott. Hier ein paar Links zu Software bzw. Download-Seiten, die ich gut finde.
CCleaner: Bereinigt die Festplatte und entfernt defekte Links aus der Registry. Auch Programme, die sich in den Systemstart eingenistet haben, kann man recht einfach wegklicken. Man sollte aber schon wissen was man tut.
FreeMind: Ein Mind Mapping Tool. Es ist in Java erstellt und damit Plattform unabhängig ... leider auch etwas resourcenhungrig. FreeMind eignet sich hervorragend um Ideen visuell zu dokumentieren.
Opera: Eine echte Alternative zum Browsen im Web. Schneller als Internet Explorer und Mozilla.
PSPad: Ein mächtiger Freeware Text Editor mit Syntax-Highlighting zu den verschiedenen Programmiersprachen, wie z.B. C, Perl, HTML, PHP, Pascal und JavaScript. Neben vielen anderen Features sind u.a. HEX Editierung und Blockmarkierung möglich.
Sysinternals: Eine Seite mit einer ganzen Reihe guter Utilities zu Windows nicht nur für Spezialisten. Z.B. Diskmon: Zeigt an wer oder was gerade auf die Festplatte zugreift. TCPView: Was passiert auf der Netzwerkschnittstelle? Regmon: Zeigt online die Zugriffe auf die Registry. Die Utilities erlauben recht tiefe Einblicke in die Aktivitäten des Systems und können bei der Suche nach Fehlern oder Viren recht behilflich sein.
Tombo: Ein leicht zu bedienendes baumstrukturiertes Notes System, das die einzelnen Notes in Text-Dateien ablegt. Notes=Dateien können auch verschlüsselt werden. Das Programm gibt es für Windows Desktop und verschiedene Windows CE Geräte. Besonders gut finde ich die direkte Ablage der Notes in einfache Textdateien, so dass sie auch ohne das Programm selbst zugreifbar bleiben. Ausnahme: die verschlüsselten Dateien.
Zettelkasten: Ein elektronischer Zettelkasten nach der Arbeitsweise von Niklas Luhmann. Hier kann man unstrukturiert Notizen mit zusätzlichen Stichworten und Quellen-/Autorenangaben hinterlegen. Mit der Zeit ergibt sich eine erstaunliche »Datenbank« von Literarischen Fundstellen und eigenen Ideen. Danke an Daniel Lüdecke für die Idee und die gelungene Umsetzung.
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