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Computer Communication & Consulting

Linux - kompakte mobile Geräte

letzte Änderung 11.07.2009

Linux auf mobilen Geräten



Die meisten Leute verstehen unter Linux ein komplettes System mit KDE oder Gnome für den Desktop. Dabei ist Linux in sich ein sehr modulares System. Es eignet sich hervorragend zum Portieren auch auf kleine Geräte. Je nach Leistungsfähigkeit der Hardware kommen eben unterschiedliche Pakete bzw. Distributionen zum Einsatz.

 

Linux PDAs

Sharp Zaurus SL-5500

Die erste portable Linux Maschine, die mir in die Hand kam, war der Zaurus SL-5500 der Firma Sharp. Der Zaurus verwendet Qtopia von Trolltech, eine gute GUI für Handhelds.
Der Zaurus verfügt über eine ausziehbare Tastatur und diese läßt sich gut mit einem Finger bedienen ... aber eben leider nur mit einem ... sie ist somit zum Schreiben längerer Textpassagen leider ungeeignet.

HP Jornada 710 und 720

Ein anderer Ansatz für ein portables Gerät mit akzeptabler Tastur ist der HP Jornada 720. Das Gerät hat ein Windows CE im ROM, welches leider (wie üblich) von Microsoft nicht weiter supportet wird und daher ist es schwierig geeignete Applikationen im Netz zu finden.
Eigentlich ist der Jornada kein Linux PDA. Es gibt jedoch Linux Portierungen für dieses Gerät, die man in einer CF-Karte installieren und von dort booten kann. Und somit bietet es sich an, dieses Gerät mit Linux zu einem "zweiten Leben" zu verhelfen.

Linux Handy

Die Ankündigung sieht sah gut aus: All in one Handy. Leider habe ich dieses System nie irgendwo anders gesehen.
Mittlerweile wurde die Entwicklung von Smartphone und Google Android überholt. Aus meiner Sicht werden diese beiden Plattformen zu Unrecht als "Offene Systeme" bezeichnet.
Beide Varianten kommen für mich nicht in Frage, da nach meiner Meinung beide Hersteller, durch ihre Softwareprodukte und die offene Hintertür "unbeliebte Software" von Geräten remote löschen zu können, zu sehr in meine Privatsphäre eingreifen.
Das Android G1 ist zudem immer mit dem Internet verbunden und synchronisiert sich automatisch z. B. mit Google E-Mails, Kalender, Adressbuch. Die Always On Verbindung ist per default aktiviert, lässt sich nicht abschalten und verbraucht im Monat, je nach Software-Download auch schon mal mehr als 50 MB ohne dass der Nutzer dies bemerkt. T-Mobile empfiehlt daher die Verwendung einer Flat Rate. Aber bei der inflationären Verwendung dieses Begriffs in deren Tarifdschungel, ist man selbst mit einer "Flat Rate" nicht vor einer bösen Überraschung sicher.

Auch das Gigabyte M528 könnte eine echte Alternative sein. Der Markt der MID (Mobile Internet Devices) entwickelt sich gerade erst.

OpenMoko Freerunner

Eine echte Alternative, wenn auch zunächt nur für "Bastler", ist der FreeRunner von Openmoko. Der Freerunner ist derzeit (Juli 2009) das einzige wirklich freie Linux-Phone. Wer glaubt, dass Android ein freies System ist, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten ... Das einzig freie an Android ist Googles Zugang zu meinen privaten Daten!
Den Freerunner finde ich so gut, dass er eine eigene Freerunner Seite verdient hat.


Linux auf Netbooks

Zu Beginn 2008 zeichnete sich mit dem ASUS eee PC 701 ein Trend zu portablen Geräten mit einer einigermaßen guten Tastatur und Linux als Betriebsystem ab, dem auch andere Hersteller z.B. HP mit dem 2133 Mini-Note folgten und das in einem Preisbereich von ca. 200 bis 500 Euro.

Der eee PC 701 arbeitet mit einem Xandros Desktop und hat anstelle einer Harddisk eine 4 GB große Solid State Disk eingebaut. Das macht ihn äußerst robust und ziemlich schnell. Der Cold-Boot des eee PC 701 dauert nur ca. 30 Sekunden, was im Zusammenhang mit seiner Größe von ca. einem DIN A5 Notizblock, den eee PC zu einem guten Notizbuch für unterwegs macht.

Der Wermutstropfen des eee PC 701 ist sein relativ pixelarmes Display mit 800x480 Pixeln und die "nur" 4 GB große SSD, die ja auch noch zu etwa 50% vom Xandros Linux belegt ist. Wobei die Speicher-Kapazität des eee PC leicht durch eine standard SD-Karte in einem speziellen SD-Karten-Slot erweitert werden kann.

Mit dem eee PC 900, 901 und dem eee PC 1000 sind bereits deutlich verbesserte Netbooks von ASUS am Start. Sie zeichnen sich vor allem durch ein deutlich verbessertes Display und längere Akkulaufzeiten aus. Auch andere Hersteller, wie z.B. Acer, MSI und VIA springen auf den Zug auf und der Markt wird im Laufe des Jahres sicher noch weitere interessante Netbooks bringen.

Leider geht wohl auch hier der Trend wieder zu Win-dosen hin ... man verspricht sich dort wohl den Massenmarkt. Die Tatsache allein, dass der erste eee PC mit einer Linux Variante erschien zeigt, dass Linux mehr als nur ein "alternatives" Betriebssystem ist.

Mehr Infos zu eee PC und anderen Netbooks: netbooknews.de

Linux auf Notebooks/Laptops

Linux On Laptops Die neueren Distributionen wie open SuSE oder Ubuntu lassen sich leicht auf einem Notebook installieren. Sie haben ausgezeichnete Hardware Erkennungen und finden typischerweise auch exotische Grafikkarten und LCD-Auflösungen ... oft sogar besser als es bei einer Windows Installation üblich ist. Mit einer Knoppix oder Ubuntu Live-CD kann man die Linux-Verträglichkeit des eigenen Notebooks testen, ohne die Daten der Harddisk zu gefährten.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass auch die Erkennung von zusätzlicher Hardware, z.B. einem USB-Seriell-Adapter oder eine USB-GPS-Mouse von Ubuntu und dessen Derrivaten üblicherweise im Plug-n-Play erkannt werden.

Subnotebook Sony C1MGP

Mangels bootfähigem CD-Laufwerk hat mein Sony C1MGP eine Xubuntu 6.06 Debian-Variante per Netzwerkinstallation eingespielt bekommen. Windows 2000 bzw. XP verweigern dagegen hartnäckig die Installation per LAN-boot. Der Setup für den Xubuntu LAN-boot war in ca. einer halben Stunde aufgesetzt und getestet; die gesamte Xubuntu Installation innerhalb von 2 Stunden komplett erledigt. Lediglich das Fine-Tuning mit longrun, hdparm u.a. kam nachher noch hinzu.
Xubuntu hat erstaunlicherweise sogar die exotischen Bildschirmproportionen von 1280x600 Pixeln richtig erkannt und sauber installiert. Am X-Server war dadurch keine Nacharbeit notwendig.

Das Sony C1MGP ist schon etwas betagter und gehört nicht (mehr) in die Klasse von Hochleistungs-Notebooks. Auf Grund seiner Portabilität und Akkunleistung ist es jedoch zum Texte erfassen unterwegs ein fantastischer und praktischer Begleiter. Xubuntu auf Sony Vaio C1MGP

Fujitsu Siemens Amilo Xi 1554

Auf Grund seiner Größe und seines Gewichts ist der Amilo Xi 1554 wohl eher ein DeskTop, denn ein portables Notebook. Auf Grund seiner Ausstattung: Dual-Core Prozessor, 2 x 160 GB HDD, 2 GB Hauptspeicher und 1920 x 1200 Pixel LCD ist er ein leistungsfähiger Desktop-Ersatz mit der Möglichkeit, ihn einfach auch mal an einen anderen Platz zu portieren

Da er leider nur mit einem (in unserer Firma aus Sicherheitsgründen verbotenen) Windows Vista geliefert wurde, hat er kurzerhand eine Debian/Ubuntu Installation verpasst bekommen. Ubuntu auf Amilo Xi 1554




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